
Wißmar, 4.Mai 2025: Das aktuelle Beitragsbild (links) zum Familienfest mit dem "Tag der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)" spiegelt im übertragenen Sinn den Verlauf dieses Mai-events wider: Alles im Lot! Und wenn irgendwann und irgendwo mal kurzzeitiges Ungleichgewicht auftritt, sind sofort Menschen zur Stelle, die für die gewünschte Standfestigkeit sorgen. Gemeint sind damit nicht nur die wackeren Gatterboys, die den museumseigenen Traktor vorne beschweren, damit das Gefährt durch die hohe Bretterlast nicht die Bodenhaftung an der Vorderachse verliert.
Gemeint ist in erster Linie das Miteinander aller Beteiligten, eine solche Veranstaltung mit dem richtigen Programm-Mix für die rund 500 Besucher:innen aller Altersklassen zu einem wirklichen Erlebnis in vielerlei Hinsicht werden zu lassen. Dass dies am Ende zu 100 Prozent gelungen ist, darf als Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen verstanden werden. - Foto: Birgit Reinhardt

Besagtes "Miteinander" demonstrierte auch ein Großteil der an diesem Tag im Einsatz befindlichen Akteurinnen und Akteure kurz vor dem Startschuss zum ersten Dampf- und Gattertag des Holz- u. Technikmuseums Wettenberg im Jahr 2025. Die moderne Technik einer Drohne des Landkreises Gießen bzw. des als Ausstellerin teilnehmenden "Digital.Mobils" machte diese "Luftaufnahme" möglich. Das fröhliche Winken der Mitwirkenden offenbart, dass allseits gute Laune angesagt war.
Kurzfristig war es gelungen, das Digital.Mobil und dessen Besatzung für eine Teilnahme am DuG-Tag zu begeistern. Ziel dieser vom Landkreis Gießen ausgehenden Initiative ist, die unaufhaltsame Digitalisierung in allen Lebensbereichen allen Bevölkerungsgruppen näher zu bringen. Nach der Veranstaltung zeigten sich die Mitarbeiter von Landkreis und Volkshochschule (VHS) mit dem von den Besucherinnen und Besuchern mitgebrachten Interesse sehr zufrieden. - Foto: Drohne Landkreis Gießen.
Tag der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Rahmenprogramm
Äußerst begüßenswert war die Teilnahme einiger BNE-Akteurinnen und Akteure des vom Holz- u. Technikmuseums (HTM) als Umweltbildungszentrum koordinierten mittelhessischen BNE-Netzwerks und des Bereichs "Umweltschule": In einem eigenen und aufwändig gestalteten Stand präsentierte die Alicenschule Gießen (1.Bilderreihe links) Umweltthemen und stand den Interessierten Rede und Antwort auf vielfätige Fragen. Das BNE-Netzwerk (1. Bilderreihe Mitte) selbst zeigte die Verbindungen von "BNE und Mathe" (2.Bilderreihe links) und informierte über zahlreiche Möglichkeiten, Erscheinungen aus Klima und Umwelt mathematisch bzw. optisch darzustellen. Der Landesbetrieb Hessen Forst (1.Bilderreihe rechts) griff einmal mehr waldpädagogische Themen auf und vermittelte u.a. mit Hilfe eines anschaulichen Modells die negativen Auswirkungen von versiegelten Flächen auf die so dringend notwendige Speicherung des Grundwassers. An den BNE-Ständen des Weiteren vertreten der gemeindeübergreifende Verein "Solidarische Landwirtschaft" (SoLaWi).
Erstmals auf einem Dampf- u. Gattertag (DuG-Tag) dabei der Landkreis Gießen (LkGi) und die Volkshochschule (VHS) mit ihrem "Digital.Mobil" (2.Bilderreihe Mitte), dessen Sinn und Zweck bereits weiter oben erläutert ist. Und fast schon gern gesehener Stammkunde ist die Polizeistation Gießen Nord, deren Mitarbeiter:innen erneut Fahrradcodierungen durchführten (2.Bilderreihe rechts) und an insgesamt 47 teilweise wertvollen Drahteseln - vornehmlich E-Bikes - fix eingeprägte und dokumentierte Markierungen zur besseren Wiederauffindbarkeit anbrachten. Unser herzlicher Dank gilt den Beamtinnen und Beamten mit einem aufrichtigen "Immer wieder gerne!".






Weitere Stamm-Aussteller und Kinderunterhaltung
Dampf- und Gattertage in jedem Frühjahr sind ohne unsere verlässlichen Partner EAM (3. Bildreihe links) und (3.Bildreihe Mitte) Stadtwerke Gießen (SWG) kaum noch vorstellbar. Mit Gewinnspielen, aber insbesondere auch Info-Material zu jeglicher Form von Energie sind die Stände der beiden Unternehmen beliebte Anlaufpunkte für Groß und Klein. Schwerpunkt für die "Kleinen" bleiben natürlich die Bastelstationen ( 3. Bildreihe rechts), sowie die Einrichtungen auf dem HTM-Außengelände: Kinderseilbahn, Bewegungsparcours, diverse Holzspiele und die Stockbrotherstellung in Eigenregie.



Die Kernstücke des Holz- u. Technikmuseums
Auch wenn in dieser Nachlese "Dampfmaschine (4.Bilderreihe links) , Sägegatter (4. Bilderreihe Mitte), Drechselbank & Co." nur in der Berichts-Mitte erwähnt werden: Zusammen mit den unzähligen und teilweise interaktiven Exponaten aus den Museumsbereichen Forst, Maschinen- u. Zimmereihalle, Schreinerei und Energie sind und bleiben sie doch die wahren Schätze des Holzerlebnishauses. "Wo sind diese historischen Maschinen? Wann laufen sie? Und wann gibt es die Vorführungen" sind die von den neu ankommenden Gästen am Eingangspavillon meistgestellten Fragen und untermauern einmal mehr die auch überregionale Bedeutung dieser Errungenschaften. An dieser Stelle ist der Hinweis auf das Kapitel "Geschichte des Museums" angebracht, in dem die Visionen und deren Umsetzung zu einem Museum dargestellt werden. Zuvor war es die Heimatvereinigung Wißmar, seit 1.1.2019 ist es der gemeinnützige "Freundeskreis Holz- u. Technikmuseum Wettenberg e.V.", der zusammen mit der Kommune Wettenberg - in organisatorischer Hinsicht jedoch eigenständig - für die Geschicke und das Geschehen in bzw. um das Holzerlebnishaus verantwortlich zeichnet. Und da scheint es durchaus sinnvoll, den gemeinnützigen Trägerverein durch eine Mitgliedschaft oder eine Spende zu unterstützen.
Dampf- und Gattertage im Frühjahr, September und November eines jeden Jahres sind Erlebnistage, bieten aber auch Stunden der Entspannung, Unterhaltung und - da ist es wieder, das Schlagwort dieser Veranstaltung - des Miteinanders (4.Bilderreihe rechts).



Die guten Geister hinter den Kulissen
Es ist eine angenehme Pflicht, immer wieder die Arbeit und das Engagement der ehrenamtlichen HTM-Mitarbeiter:innen zu erwähnen. Leider ist es gerade während der Dampf- und Gattertage nahezu unmöglich, alle zu vereinen und in einer geschlossen Gruppe abzulichten. Auf dem Drohnenbild oben rechts konnte ein Großteil der Frühschicht erfasst werden. Einige Ehrenamtliche aus der Spätschicht in der Kaffee- u. Waffelhütte (5.Bilderreihe Mitte) und beim Küchendienst (5.Bildreihe rechts) konnte der Fotograf dann am Nachmittag erwischen. Dabei sind die fleißigen Menschen im Wurst- u. Getränkepavillon (5.Bildreihe links) nur verdeckt zu erahnen. Sie waren fast unentwegt in ihre Arbeit vertieft, so dass ein Gruppenbild nicht machbar war. Man möge diesen Umstand dem Chronisten verzeihen.



Tja, liebe Leserinnen und Leser! Das war in groben Zügen der Dampf- u. Gattertag vom 4. Mai 2025, dessen organisatorische Vorbereitung und Durchführung erstmals alleinverantwortlich in den Händen der seit November 2024 neuen Betriebsleiterin Helena Krämer lag. Es besteht Einigkeit darüber, dass sie es sehr gut gemacht und die Feuertaufe mit Auszeichnung bestanden hat.
Nachschlag des Chronisten - versehen mit einem Augenzwinkern oder "Die Crux der Abkürzungen"
Dieses Kapitel hat im engeren Sinn nichts mit der Veranstaltung zu tun und ist ein Produkt des Studiums der Berichterstattung in den heimischen Tageszeitungen. Leider ist es so, dass Berichte zum Museum immer mit kleinen Wortungetümen zu kämpfen haben. Einige Beispiele gefällig? - "Holz- und Technikmuseum", "Freundeskreis Holz- und Technikmuseum Wettenberg e.V.", "Landesbetrieb Hessen Forst", "Bildung für Nachhaltige Entwicklung", "Freiwilliges Ökologisches Jahr"," Koordinationsstelle BNE-Netzwerk Mittelhessen", "Umweltbildungszentrum und außerschulischer Lernort", "Solidarische Landwirtschaft", "Dampf- und Gattertag" usw., usw.
Während in der internen Korrespondenz, im HTM-Newsletter etc. überwiegend vom DuG-Tag die Rede ist, fällt in der Nachlese zum 4. Mai in einer der beiden heimischen Tageszeitungen die neue Abkürzungs-Kreation "DaGaTa" auf. Respekt!. Hört sich weitaus melodischer an als "DuG-Tag" und erinnert an einen Song´aus den 80igern, der mit seinem "DaDaDa" Erfolgsgarant im Genre "Neue Deutsche Welle" war. - Also wie dem auch sei: Wir sollten aus Gründen der Platz- und Atemersparnis viel häufiger mit mehr oder weniger gängigen Abkürzungen arbeiten.
Und so könnte sich ein Zwiegespräch zum Holz- u. Technikmuseum wie folgt anhören:
"Kommst Du mit zum HTM?- "Was ist das denn? - Manno, das ist doch das UBZ mit AuSchuLeo in Wißmar! Und die haben dort mehrfach im Jahr den DuG-Tag bzw. DaGaTa". - "Ach ja, jetzt geht mir ein Licht auf. Das sind doch die, die seit Wochen eine FÖJlerin oder einen FÖJler ab 1.9.25 suchen und dringend auf den FÖJ-Tag der HLNUG in WZ am 17.5. warten". - Genau! - Und was geht so ab bei diesem DuG-Tag oder DaGaTa?" - "Mega, sag' ich Dir: Die Live-Acts an DaMa, SäGa und DrehBa musst Du Dir unbedingt anschauen! Dauert nur noch ein paar Wochen bis zum nächsten DaGaTa im September. Dann aber ohne BNE-Tag und SoLaWi, dafür aber mit BauMa und natürlich mit dem LaBetrHessFo. Bin mal gespannnt, was sich der FrKrs HTM bis dahin einfallen lässt."
Soweit dieses völlig überflüssiges letztes Kapitel. Bleiben Sie gesund und dem HTM wohlgesonnen.
VG
Ihr HTM-Chronist und HP-Admin GR.
Fotos: Alle Bilder ohne Urhebernennung: HTM